Nahe Ende 2015 wird die neue Version der Qualitätsmanagement-Norm ISO 9001 nach einer umfangreichen Revision veröffentlicht. Die neue Version enthält nun auch das Thema Wissensmanagement, Grund genug, hier für Euch ein paar Informationen dazu zu teilen.
Konkret umfasst die Neuerung der Norm sieben große Änderungen, u.a. Risikomanagement und Wissensmanagement. Details dazu gibt es hier: http://www.certqua.de/qm-blog/die-7-wichtigsten-aenderungen-der-din-iso-90012015/
Im Kapitel 7 (unterstützende Prozesse) der neuen ISO 9001 findet sich unter den Ressourcen des Unternehmens nun auch das Kapitel „Wissen der Organisation“. Das Unternehmen muss das notwendige Wissen ermitteln, das es benötigt, um seinen Aufgaben gerecht zu werden und um die Prozesse umzusetzen. Im zweiten Schritt muss dieses Wissen bewahrt und auch an die Mitarbeiter verbreitet werden. Die Zielsetzung ist es, zukünftige Trends und Erfordernisse zu erkennen. Man muss konkret bestimmen wie das notwendige Wissen erlangt werden soll.
Quelle und weitere Details findet Ihr bei der Community of Knowledge: http://www.community-of-knowledge.de/beitrag/wissensmanagement-in-der-neuen-iso-90012015/
Die Unternehmen sind nun aufgefordert, zu systematisieren und dokumentieren,
- wie sie feststellen, welches Wissen erforderlich ist,
- wie sie zu diesem Wissen kommen,
- wie sie es bewahren und verbreiten,
- …
Für mich persönlich stellen sich nun die Fragen
- Ob man das so für das gesamte Unternehmen und alle Prozesse institutionalisieren kann oder ob es in der Verantwortung jedes einzelnen Prozessowners liegt und somit entsprechend der spezifischen Anforderungen für jeden einzelnen Prozess individuell gelöst wird.
- Und ob man tatsächlich alles normen muss, ist das nicht ohnehin „eh klar“. Aber das ist ein anderes Thema.
Bildquelle: pixabay, geralt