Gute Ideen scheitern oft, weil das interne Commitment und die Unterstützung fehlen. Internes Crowdfunding als unternehmensinterne Lösung wie jene von Table of Visions GmbH ist eine Weiterentwicklung für das Ideenmanagement, um Ideen, Bewertungen und vor allem Umsetzungsunterstützung zu gewinnen. So kann Innovation zum Selbstläufer werden!
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Herausforderungen, vor allem in großen Unternehmen, wo Innovation zentral gesteuert wird, können sein:
- Wenig Unterstützung vom Vertrieb für Innovationen, denn letztendlich bringt das aktuelle Tagesgeschäft die Ergebnisse.
- Der Vertrieb will das neue Produkt nicht verkaufen, weil sie entweder nicht involviert waren, einfach nicht überzeugt sind oder sie es schlichtweg in ihren Märkten nicht einführen wollen, weil es Zusatzaufwand und Risiko bedeuten kann.
- Es ist schwierig, die Top Ideen zu identifizieren. Theoretisch, also methodisch nicht – die Vertriebsleute bewerten die Ideen und so erhält man die Prioritäten. Praktisch kann das aber heikel werden. Und zwar in Sachen
– Qualität der Bewertungen: zu viel Intuition, Zeitdruck und somit zu wenig Zeit um sorgfältig zu überlegen, die falschen Leute gefragt, Wichtigkeit niedrig eingeschätzt und daher irgendwas entschieden …
– Verbindlichkeit: Ein Idee gut zu bewerten, heißt am Ende nicht, dass der Vertriebler das neue Produkte dann nach ein bis drei Jahren Entwicklung tatsächlich noch will.
(Vieles hier ist auch durch Managementfehler hausgemacht, wie zum Beispiel zu schwache Einbindung.)
Die Zusammenarbeit zwischen den Innovations- und Vertriebsverantwortlichen kann dann mal unzufrieden machen …
- Den Innovationsmanagern fehlt die Vertriebsunterstützung.
- Der Vertrieb bekommt nicht, was er im Markt braucht.
Raus aus dem Dilemma – Lösungsmöglichkeiten
Eine Lösungsmöglichkeit findet man im Portfoliomanagement, sodass jede Vertriebseinheit einen gewissen %-Satz des F&E-Budget erhält und selbst über die Projekte entscheiden darf.
Ein weiterer Gedanke ist eine Art virtuelles Crowdfunding. Tatsächlich bin ich auf eine professionelle, praxiserprobte Lösung gestoßen – das Interne Crowdfunding, angeboten von TABLE OF VISIONS GmbH.
Internes Crowdfunding – eine Weiterentwicklung im Ideenmanagement
Beim Crowdfunding gibt es viele kleine Investoren. Es gibt konkrete Spielregeln
- Klar definierte Laufzeit.
- Festes Finanzierungsvolumen.
- Fassbarer Gegenwert.
- Konkretes Projekt, keine vage Idee.
Dasselbe gilt für das interne Crowdfunding. Jeder Mitarbeiter kann ein Projekt vorschlagen und jeder Mitarbeiter kann mit einem virtuellen Budget investieren. Geht die Investition auf, gibt es Prämien.
Dazu braucht es ein Softwaretool, und das wird beispielsweise von Table of Visions angeboten.
Die vielen Vorteile des internen Crowdfunding
- Jeder Mitarbeiter kann sich einbringen und ein Projekt vorschlagen und aufsetzen, nicht nur für neue Produkte.
- Transparenz über Projekte für alle Mitarbeiter.
- Das fördert den Austausch und Diskurs über Projekte.
- Die Zahl der Investoren ist gleichzeitig die Validierung. Durch die Weisheit der Crowd werden Projekte ausgewählt.
- Fixes Enddatum für die Freigabe – kein Projekt schwebt Wochen oder Monate im Ungewissen.
- Die Projekte werden demokratisch ausgewählt.
- Aber mit hoher Verbindlichkeit und Commitment. Die Investoren werden das Projekt unterstützen, es ist in ihrem Sinne, dass es positiv läuft. Jeder Investor ist Multiplikator.
Wichtig ist nur, dass die investierende Crowd repräsentativ ist. Denn investiert nur Vertriebsregion A, wird Vertriebsregion B nie neue Produkte bekommen.
Ein Erfolgsbeispiel ist die hausinterne Crowdfunding-Plattform von Eisenmann SE.
Fazit
Klingt eigentlich sehr einfach, dafür mächtig. Wurden früher immer nur die Ideengeber incentiviert und das nur für die Einreichung, wird hier der Erfolg belohnt und der kann nur durch die Crowd und nicht durch einzelne Mitarbeiter zustande kommen.
Mehr zum Thema „Internes Crowdfunding“ finden Sie auch auf der Webseite bzw. im Blog von Table of Visions.
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Quellen:
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„Gelebte Unternehmenskultur“ von Oliver Viel und David P. Heberling, in www.personalwirtschaft.de 09/2015
Bildquelle: Datei: #89354618 | Urheber: Robert Kneschke @ fotolia.de
Ergänzungen nach Diskussionen auf Basis dieses Artikels …
Offene Frage:
– Was passiert mit nicht investiertem „Kapital“?
– Bekommen alle Mitarbeiter gleich viel „Kapital“?
Es ist wie ein Spiel und funktioniert eben nur, wenn alle mitspielen!
Sehr spannendes Thema!