Der Begriff ist in aller Munde, alle werfen sich darauf. Auch die Innovationsmanager. Ein Grund mich auch hier mit dem Begriff auseinanderzusetzen. Was ist es eigentlich? Was ist neu daran? Was bringt es uns?
Es geht um Unmengen von Daten – Big Data – und das Interpretieren, um „neue“ handlungsrelevante Informationen daraus zu generieren.
Immer mehr Daten sind verfügbar. Die steigende Digitalisierung der Welt bringt uns durch wachsende Teilnehmer, Geräte, Dienste, usw. immer mehr Daten:
- im Internet, z.B. Suchmaschinen, Facebook, Twitter & Co;
- mobil durch z.B. Apps, Navigationsdaten;
- behördliche Daten von Finanzamt und Melderegister (nur technisch möglich);
- Bezahldaten von z.B. Rabattkarten;
- Auch das „Internet der Dinge“, wo Lichtsysteme im Haushalt, Waschmaschinen und Autos mit Computer ausgestattet sind und vernetzt agieren.
Ständig erzeugen wir Daten und hinterlassen digitale Fußspuren.
Das Neue daran sind auch die technologischen Möglichkeiten der Datenverarbeitung, die uns erlauben, die riesengroßen Datenmengen in Echtzeit zu analysieren.
Bei Big Data geht es darum, aus dem Datenwust Muster zu erkennen und richtig zu interpretieren. Heißt, im Vergleich zum schon bekannten Business Intelligence und den Data Warehouses, weiß man nicht was man sucht. Und interpretieren bedeutet auch Dynamik, es wird nicht jeder das gleiche erkennen.
Big Data findet Einzug im
- Wirtschaftlichen Kontext, wo man Kunden besser kennen und verstehen möchte und ihnen individualisierte Angebote basteln möchte.
- Und im allgemeinen, gesellschaftlichen Kontext. Hier auch der Grund, warum Big Data in aller Munde ist, man im populären Fernsehen Dokus sieht und in Shows darüber getalked wird. Big Data kann hier Probleme lösen, z.B. in Sachen Mobilität.
Und hier möchte ich noch mit der damit verbundenen und viel diskutierten Problematik der Privatsphäre anknüpfen. Wir werden immer gläserner und hinterlassen überall persönliche und berufliche Daten. Unternehmen müssen sehr sorgfältig mit dem Thema Datenschutz umgehen, aber auch jeder muss für sich selbst Eigenverantwortung im Umgang mit Internet & Co übernehmen.
Nun werde ich mich noch tiefer mit dem Thema auseinandersetzen und in das Buch „Big Data – Fluch oder Segen?: Unternehmen im Spiegel gesellschaftlichen Wandels“ eintauchen, das auch als Quelle hier diente.
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