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Hinsichtlich Gesundheitsschutz und Arbeitssicherheit gibt der Gesetzgeber klare Regeln vor. Doch nicht nur aus rechtlichen Gründen sollten sich Unternehmen daran halten. Auch im Personalmanagement gewinnen diese Themen zunehmend an Bedeutung, da sich hier Chancen eröffnen, die Zufriedenheit der Mitarbeiter nachhaltig zu steigern. Als leicht umzusetzender Teilaspekt der gesundheitlichen Vorsorge bietet sich die Arbeitsplatzergonomie an, da hier besonders große Effekte erzielt werden können.
Prävention als Investition in die Zukunft
Bereits 2011 veröffentlichte das Bundesgesundheitsministerium in der Pressemitteilung zum Kongress „Unternehmen unternehmen Gesundheit“ repräsentative Zahlen zur betrieblichen Prävention. Danach können Unternehmen, die jährlich einen Euro pro beschäftigter Person in entsprechende Maßnahmen investieren, mit einem potenziellen ökonomischen Erfolg in Höhe von 2,20 Euro rechnen. Vorbeugung kann demzufolge einen wesentlichen Beitrag zur Erhaltung der Wettbewerbsfähigkeit von Firmen leisten.
Die Pluspunkte:
- Arbeitnehmerbindung durch gesteigerte Zufriedenheit
- Senkung krankheitsbedingter Fehlzeiten
- Abfedern des erhöhten Gesundheitsrisikos zunehmend älterer Belegschaften, bedingt durch den demografischen Wandel
- Abbau der psychischen Belastungen, die durch wachsende Komplexität, ständige Erreichbarkeit und steigenden Wettbewerbsdruck zustande kommen
- Erfüllung hoher Ansprüche von Bewerbern in Zeiten des zunehmenden Wettbewerbs um Fachkräfte
- Positive Außenwirkung
Ergonomie: Ganzheitlich denken macht den Unterschied
Ein optimierter Arbeitsplatz verhindert nicht nur körperliche Langzeitschäden, sondern fördert zugleich Motivation und dauerhafte Leistungsfähigkeit. Ergonomisch gestaltete Büroräume schließen negative Faktoren weitestgehend aus. Was Mitarbeiter stört und was sie vermissen, können Personalfachkräfte durch Umfragen in der Belegschaft erfragen. Obwohl so mancher Kompromiss nötig sein wird, lassen sich doch generelle Tendenzen erfassen. Mit diesen Informationen ausgerüstet lassen sich Angebote zu Büromöbeln & Co bedeutend leichter sondieren und vergleichen. Dabei geht es nicht nur um rückenschonende Bürostühle und Schreibtische. Auch Umgebungsgeräusche, klimatische Gegebenheiten, Lichtverhältnisse, Bewegungsfreiheit und Farbgestaltung bilden ausschlaggebende Komponenten eines ergonomisch angelegten Arbeitsumfelds. Der Firmenausstatter gaerner, einer der führenden B2B-Versandhändler für Geschäftsausstattung, bietet hierzu entsprechende Ausstattungselemente für funktionale Büroräume an. Auch hier ist schon lange bekannt, dass selbst Details wie ein einheitliches, ansprechendes Design der Einrichtung einen Beitrag zur Ergonomie von Arbeitsplätzen leisten können. Ergonomie beschränkt sich also nicht allein auf den Körper, sondern umfasst auch psychische Aspekte wie Gemeinschaftsgefühl oder Konzentrationsfähigkeit. Nach einiger Zeit reflektiert die seelische Zufriedenheit Einzelner positive Effekte auf das Team und das gesamte soziale Umfeld, zu dem nicht zuletzt Kunden und Geschäftspartner zählen.
Sicherheit: Nur Spieler brauchen das Risiko
Werner von Siemens wusste bereits im Jahr 1880: „Das Verhüten von Unfällen darf nicht als eine Vorschrift des Gesetzes aufgefasst werden, sondern als ein Gebot menschlicher Verpflichtung und wirtschaftlicher Vernunft.“ Heute sind die Vorgaben zum Arbeitsschutz gesetzlich festgeschrieben. Doch neben der oft eher lästig erscheinenden Vermeidung von Nachteilen, die Unternehmen durch deren Nichtbeachtung entstehen können, erlangen Unternehmer mit der Einhaltung von Sicherheitsmaßnahmen handfeste Vorteile:
- Senkung des Haftungsrisikos
- Reduzierung von Personen- und Sachschäden durch Arbeitsunfälle
- Minimierung der Ausfallzeiten durch Unfälle
- Vermeidung negativer Berichterstattung in den Medien
- Steigerung des Sicherheitsbewusstseins der Belegschaft
- Befriedigung des menschlichen Grundbedürfnisses nach Sicherheit und Geborgenheit
- Imagegewinn bei Kunden, Mitarbeitern und Öffentlichkeit
Betriebe, die sich keine eigenen Arbeitsschutz-Fachkräfte leisten wollen, können auf diesen Bereich spezialisierte Berater extern beauftragen. Davon machen besonders kleinere und mittlere Unternehmen Gebrauch, gilt es doch vom normgerechten Erste-Hilfe-Kit über den richtigen Feuerlöscher bis hin zur internen Kommunikation der Sicherheitsmaßnahmen zahlreiche Details zu beachten.
Gesunde, zufriedene Beschäftigte stärken jeden Betrieb. Zur Erreichung dieses Ziels sollten Unternehmensleitung, Mitarbeiter, Betriebsräte, Werksärzte und Arbeitsschutz-Fachleute gemeinsam beitragen. Denn Investitionen in Ergonomie und Sicherheit sind stets auch Investitionen in die gesunde Zukunft eines Unternehmens.